Wusstest Du, dass Dein Atem auf „alles reagiert“, also auf jedes Gefühl, jeden Gedanken, jede Handlung?
In freudvollen Situationen atmen wir anders als in hektischen Situationen, wenn wir unzufrieden sind oder unter Leistungszwang stehen.
Kurz: Wir atmen, wie wir leben – und wir leben, wie wir atmen. Der Atem reagiert auf jede Gefühlsregung und auf jeden Gedanken wie ein feiner Seismograf: Erleichterung und Freude lassen uns aufatmen, vor Angst verschlägt es uns den Atem, Furcht schnürt uns die Luft ab, vor Schreck halten wir den Atem an. Über den Atem haben wir die Möglichkeit, indirekt auf unseren Körper Einfluss zu nehmen und uns in kurzer Zeit zu entspannen, denn der Atem aktiviert das für die Entspannung notwendige parasympathische Nervensystem.
Der Atem ist aber nicht nur lebensnotwendig und spielt eine zentrale Rolle bei Stress, sondern er hat auch eine wichtige Funktion in der Meditation.
Die Meditation dient dazu, unseren Geist zu sammeln und diesen entspannt und zugleich aufmerksam auf ein einziges Objekt zu richten – den Atem.